Über 5.000 Störe in der Oder ausgesetzt

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Über 5.000 junge Störe wurden in die Oder entlassen.

Ein letztes Mal in diesem Jahr haben Vertreterinnen und Vertreter des Nationalparks Unteres Odertal zusammen mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) Störe in der Oder ausgesetzt. Insgesamt wurden über 5.000 Tiere mit einer Größe zwischen 10 und 70 Zentimeter in die Freiheit des Oderstroms entlassen. Die Tiere kamen aus den Aufzuchtanlagen der Blumberger Mühle, dem Container in Friedrichsthal sowie aus der Landesfoschungsanstalt Born.

Seit 2005 werden jährlich Jungstöre mit einer Körpergröße von bis zu 18 Zentimetern und größer in die Oder gesetzt. Ziel des Projekts ist die Wiederansiedlung des Baltischen Störs, der durch Überfischung, Flussverschmutzung und -verbauung lange Zeit in der Oder ausgestorben war.

Der Stör zählt zu den anadromen Wanderfischen, das heißt er vermehrt sich im Süßwasser, wo er seine ersten Lebensjahre verbringt, bevor er ins Meer abwandert. Nach Erreichen der Geschlechtsreife zieht er aus dem Meer flussaufwärts zu den Laichgründen seiner Geburt zurück. Der Baltische Stör beispielsweise wandert von der Ostsee in die Flussgebiete Oder, Weichsel und Pregel. Der Baltische Stör steht auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN). Keine Tiergruppe ist heute so stark gefährdet wie Störe.

Mehrmals im Jahr setzen Expertinnen und Experten Störe in der Oder aus, um die Wiederansiedlung zu unterstützen.

 

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