Rufe des Nordens: Singschwäne im Nationalpark

Mollusken, Minischnecken, Artenvielfalt, Foto: Ira Richling
Großer Artenreichtum im Nationalpark nachgewiesen
27. December 2022
Singschwäne Foto: M. Kreiling
Pressemeldung: Singschwantage im Nationalpark Unteres Odertal
25. January 2023
Mollusken, Minischnecken, Artenvielfalt, Foto: Ira Richling
Großer Artenreichtum im Nationalpark nachgewiesen
27. December 2022
Singschwäne Foto: M. Kreiling
Pressemeldung: Singschwantage im Nationalpark Unteres Odertal
25. January 2023

Es ist Januar und die Auenlandschaft des Nationalparks füllt sich langsam, aber stetig mit Wasser. Die entstehenden Wasserflächen bieten vielen Wasservögeln gute Rastmöglichkeiten. Dabei sticht eine Art ganz besonders heraus: Die Singschwäne. Oft hört man sie schon von weitem, denn ähnlich wie die Rufe der Kraniche, gehört das Trompeten der Singschwäne zu ihren Markenzeichen. Das Eintreffen dieser „weißen Schönheiten“ ist jedes Jahr aufs Neue ein Spektakel, dass der Nationalpark mit den Singschwantagen (03.02.- 05.02.23) feiert.

Singschwäne werden bis zu 160 cm groß und haben eine Flügelspannweite von 235 cm. Damit sind sie fast so groß wie die heimischen Höckerschwäne. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal beider Arten ist der Schnabel. Bei Singschwänen ist dieser schwarz gefärbt mit einem breiten, leuchtend gelben Schnabelansatz. Bei Höckerschwänen dagegen ist der Schnabel orange-rötlich mit einem schwarzen Höcker an der Basis. Während man Höckerschwäne das ganze Jahr über beobachten kann, kommen Singschwäne nur im Winterhalbjahr vor allem aus dem Baltikum in den Nationalpark. Singschwäne brauchen offene Wasserflächen vor allem als Schlafplatz, um vor Fressfeinen, wie z.B. dem Fuchs geschützt zu sein. Im Baltikum lassen strengere Winter die dortigen Wasserflächen für längere Zeiten oft vollständig gefrieren. So ziehen die Singschwäne weiter in den „warmen Süden“ und profitieren hier nicht nur vom Wasserreichtum des Unteren Odertals, sondern auch von den abgeernteten Mais- und Rapsfeldern in der nahen Umgebung des Nationalparks, die als willkommene Futterplätze dienen.

Derzeit kann man etwa 400 Singschwäne in weiten Teilen der Flutungspolder beobachten. Oft findet man größere Trupps in der Nähe der Ortschaften Zützen und Schwedt/Oder zusammen mit tausenden nordischen Gänsen. Mit Fernglas und warm angezogen sind Sie optimal gerüstet, unsere Wintergäste vom Deich aus zu beobachten und die Geräuschkulisse auf sich wirken zu lassen.

Singschwäne Foto: M. Kreiling

Singschwäne im Unteren Odertal Foto: M. Kreiling

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