Kleinsäugetiere im Nationalpark erforscht

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Rötelmaus (Clethrionomys glareolus) (Photo ©Jan Decher)

Aktell untersucht ein deutsch-polnisches Team von Forschenden die terrestrischen Kleinsäugergemeinschaften im Nationalpark Unteres Odertal und im Landschaftspark Unteres Odertal (Polen). In dieser Woche finden wieder Foschungsarbeiten in Polder B und Polder 10 statt. Seit 2021 besteht das Forschungsvorhaben “Diversität und Ökosystemfunktion kleiner Säugetiere im Nationalpark Unteres Odertal – ein internationales Projekt”, federführend vom Museum für Naturkunde Berlin.

Die Untersuchungen sollen erfassen, in welcher Vielfalt von Habitattypen die Kleinsäuger leben sowie die Artenvielfalt, Häufigkeiten und Habitatpräferenzen ermittelt werden.Bereits 1992 gab es eine Studie über die Kleinsäugerfauna in diesem Gebiet (Schröpfer & Stubbe 1996), so dass Rückschlüsse auf Veränderungen der letzten 20 Jahre möglich sein können. Die aktualisierten Kenntnisse können zum effektiven Management der Kleinsäugerpopulationen und der von ihnen abhängigen Organismen beitragen.

In bisher vier Fangaktionen wurden 13 Gebiete im nördlichen Teil des Parks beprobt, darunter Wiesen- und Waldflächen. Mit 664 Fängen in 2.844 Fallennächten wurden 380 Individuen aus zwölf Kleinsäugerarten (vier Spitzmaus- und acht Nagerarten) erfasst. Trotz der im Vergleich zu den bisherigen Studien noch geringeren Zahl an Fallennächten, konnten bereits fast alle aus dem Nationalpark Unteres Odertal bekannten Arten nachgewiesen werden, allerdings in anderen Dominanzverhältnissen. Häufigste Arten bisher sind die Brandmaus, Gelbhalsmaus, Rötelmaus und Waldspitzmaus. Hingegen gehörten Wasserspitzmaus, Gartenspitzmaus und Nordische Wühlmaus zu den seltenen Fängen.

 

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