Tourismusakteure gefragt: Umfrage erhebt Auswirkungen der Oderkatastrophe 2022 auf touristische Betriebe

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Criewen – Die Oderkatastrophe hatte nicht nur Einfluss auf den Fluss, die Natur und den Artenschutz. Auch der Tourismus wurde hart getroffen. Doch wie stark sind die Auswirkungen auf touristische Betriebe in der gesamten Oderregion? Diese und weitere Fragen sollen durch eine weitreichende Umfrage beantwortet werden. Federführend ist sie von der tmu, Tourismusmarketing Uckermark GmbH mit Unterstützung des Nationalparks Unteres Odertal entstanden.

Der Sommer 2022 verlief für die Region rund um die Oder anders als erwartet. Statt wie sonst als touristischer Besuchsmagnet mit vielen Ausflugszielen, kam der Fluss und sein Umland aufgrund der Oderkatastrophe und dem massenhaften Fischsterben in die Schlagzeilen. Das belastet nicht nur nach wie vor den Fluss – auch die touristischen Anbietenden spüren die Auswirkungen bis heute. Die Gäste sind verunsichert, es kommen weniger Menschen für Urlaube und Ausflüge in die Region.

Die Betroffenheit nach der Oderkatastrophe ist nach wie vor groß. Während im letzten Jahr viele ihre Reisen in die Oderregion storniert haben, bleiben die Buchungen in diesem Jahr verhalten. Die befristete Beschränkung der Nutzung der Oder, ihrer Ufer und Nebengewässer hat die Anbieter touristischer Leistungen in der Oderregion 2022 temporär die Lebens- und wirtschaftliche Grundlage genommen.

Auch der Nationalpark und seine Partnerunternehmen können die Bilder und Folgen vom August 2022 nicht vergessen. „Wir haben viele Unternehmen aus der Region als Nationalparkpartner. Diese berichten immer wieder von Besucherrückgängen und Umsatzeinbußen, weil die Leute seit den schrecklichen Bildern in den Medien zurückhaltender sind. Aber wie genau hat sich die Oderkatastrophe auf die touristischen Unternehmen der Region ausgewirkt? Dieser Frage müssen wir nachgehen“, sagt Dirk Treichel, Leiter des Nationalparks Unteres Odertal.

Unter Federführung der tmu, Tourismusmarketing Uckermark GmbH  ist eine ausführliche Umfrage entstanden. Mit ihr soll erhoben werden, wie genau sich das Fischsterben, die zeitweisen Einschränkungen auf und an der Oder sowie die mediale Berichterstattung auf die touristischen Unternehmen entlang der Oder ausgewirkt haben. Dabei wird nicht nur Augenmerk auf die Entwicklung der Umsätze gelegt, sondern auch auf Details wie Besuchszahlen und Gästefeedback. Diese Umfrage soll dabei helfen, die Auswirkungen der Oderkatastrophe auf den Tourismus in der Oderregion besser analysieren zu können und dient den Tourismusverantwortlichen, fundierte Ergebnisse gegenüber der Politik liefern zu können.

“Die Umfrage kann nur aussagekräftige Ergebnisse liefern, wenn möglichst viele Betriebe daran teilnehmen“, so Geschäftsführerin der tmu, Anet Hoppe.

Es sind alle Unternehmen aus dem touristischen Bereich eingeladen, daran teilzunehmen – egal ob Gastronomie, Übernachtungen (sowohl Hotel, Pensionen als auch Ferienwohnungen), Ausflugsziele, Unterhaltung und mehr.

Die ganze Umfrage kann vom 22.5. bis zum 18.6. 2023 HIER abgerufen und beantwortet werden. Je mehr Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem touristischen Bereich teilnehmen, umso umfassender kann der Einfluss der Oderkatastrophe für den Tourismus sichtbar gemacht werden.

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